Angebot
Fortbildungen Mein Malspiel
- „Wenn`s mit Eltern schwierig ist “ Samstag, den 01.02.2020 oder auch am Freitag, den 20.03., 9.00 – 16.00 Uhr
Eine Weiterbildung für Mitarbeiter/-innen in Kindertagespflege, Kita und Horten
Persönlich und fachlich gut gestärkt für den Umgang mit der Elternschaft im Beruf
Die Arbeit in Kindertagespflege, Kindertagesstätte und Horten ist höchst komplex und herausfordernd.
Nicht immer fühlen wir uns gewachsen, wenn Eltern vielfältige individuelle Erwartungen an uns herantragen, uns in der Arbeit hinterfragen oder verbal anscheinend überlegen sind.
Es kann sein, dass wir dann emotional ins Schleudern kommen und unsicher werden.
Die Fortbildung greift solche Situationen auf, zeigt, was in diesem Moment in uns abläuft und gibt uns geeignetes Handwerkszeug mit, dass wir persönlich und fachlich wachsen und derartige Situation in Zukunft gelassen meistern können.
Kosten: 70,00€
Mit der Überweisung des Beitrages haben Sie sich dann einen Platz in der Fortbildung gesichert.
- „Kinder, die uns herausfordern“ Sa., den 14.03.2020 oder auch Do., den 23.04.2020 9.00 – 16.00 Uhr
Eine Weiterbildung für Mitarbeiter/-innen in Kindertagespflege, Kita und Horten
Verhaltensoriginell oder benachteiligt? Wie finden wir einen Zugang zum Kind
und damit eine Chance für eine vertrauensvolle Beziehung zueinander?
Wenn Kinder zu uns in die Einrichtung kommen, haben sie schon vielfältige
Erfahrungen gesammelt. Verschiedene Kulturen und Lebensentwürfe von Familien sowie
unterschiedliche Erziehungsvorstellungen prägen höchst individuell.
Oft sind Kinder „Symptomträger“ von Familiensystemen, d. h. sie
zeigen Ungleichgewichte, Symbiosen und Schwierigkeiten an, deren Ursachen
oft unbewusst bei den Erwachsenen liegen. In ihrer abhängigen Liebe kooperieren Kinder
ebenfalls unbewusst und reagieren für uns nicht immer nachvollziehbar.
Wir beschäftigen uns in der Fortbildung damit, was hinter dem auffälligen, uns oft störendem Verhalten liegt und bearbeiten gern Ihre
Fallbeispiele mit verschiedenen Methoden.
Kosten: 70,00€
Mit der Überweisung des Beitrages haben Sie sich dann einen Platz in der Fortbildung gesichert.
- Die farbigen Spuren der Kindheit, 15.05.20, 09.00 - 15.00 Uhr
Wir alle haben schon Kinder beobachtet, die kritzelnd tief versunken waren und dabei freudig ihre vollbrachten Spuren entdeckten. Eine Spur, die entstanden ist, “…aus einer dringend natürlichen Notwendigkeit heraus, sich zu äußern“. Das hört sich erst einmal fremd und ungewöhnlich an.
Arno Stern, geb. 1924, betreibt seit dem Ende des 2. Weltkrieges in Frankreich einen Malort, indem inzwischen tausende von Kindern und Erwachsene ungestört, in einem geschütztem Raum, ihrer inneren Spur folgen können. Sie tun es ohne Absicht und Bewertung und verlassen ihn immer wieder ein bisschen mehr bei sich selbstangekommen und entspannt.
Seine Forschungsreisen in andere Kulturen bestätigen seine Jahrzente langen Beobachtungen von Kindern die besagen, dass es einen tiefen Zusammenhang zwischen kindlicher Entwicklung und ihren Äußerungen über das Malen gibt.
In der Fortbildung tauchen wir ein in die innere Welt des Kleinkindes, die sich mit Hilfe von Symbolen über das Malen ausdrückt. Arno Stern nennt es die „Formulation“.
So können wir das Malen der Kinder immer mehr als das begreifen, was es ist: eine Lebensspur, die Kindern hilft sich der Außenwelt zu offenbaren…und wir können diese Offenbarung zukünftig besser verstehen und bewusster in unsere Arbeit integrieren.
Sie erfahren Wissenswertes über Arno Stern und die Philosophie des Ausdrucksmalens und lernen die Bedeutung der Urformen des Malens in Zusammenhang mit der kindlichen Entwicklung verstehen. Eigenes Malen an der Malwand vertieft diese Erkenntnisse.
Beim Versinken im Ausdrucksmalen, ganz „angeschlossen“ an uns selbst, wollen wir nur noch mit Farben und Formen spielen und „Eins sein“ mit unserem Bild. Wir tauchen mit bunten Farben ein in eine andere Welt und finden unseren eigenen Rhythmus und sind mit unseren Gefühlen und Erlebnissen in Kontakt. Wir probieren, wischen weg, malen neu, schauen, halten inne, übermalen, suchen und stehen plötzlich staunend vor unserem Bild. Es erfüllt uns, gibt uns Kraft und Zuversicht …wir brauchen keine Bewertung…ein Bild, entstanden aus uns selbst heraus, aus unserer Mitte, dem Unbewusstem in uns selbst, aus unserem ureigensten unendlichem schöpferischen Potential.
09.00 - 15.00 Uhr
- Das Spiel in Kinderkrippe und Kindergarten: „Dünger für das Gehirn und Kraftfutter für Kinderseelen“ (über die VHS zu buchen) Samstag, den 29.05.20, 9.00 -15.45 Uhr
… so beschreibt der bekannte Neurobiologe Gerald Hüther die Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung. Kinder lernen im Spiel die Welt zu verstehen, sich „sein Bild von der Welt“ zu machen. Es ist Grundvoraussetzung für die Ausbildung von Konzentrationsfähigkeit, Geduld, Rücksichtnahme und Sprachfähigkeit. Dieses Seminar bietet pädagogischen Fachkräften die Möglichkeit, sich näher mit dem Spiel als Lern- und Lebensfeld für Kinder auseinanderzusetzen und die Lust und das Verständnis für das freie Spiel (wieder) zu entdecken. Hierzu werden u.a. verschiedene Formen des Spiels und ihr besonderer Wert in Hinblick auf die kindliche Entwicklung sowie die hierfür wichtigen Rahmenbedingungen und Aufgaben des pädagogischen Fachpersonals thematisiert. Zudem werden durch praktisches Ausprobieren, Reflexion und durch Austausch darüber, wie Kinder in ihrem freien Spiel unterstützt werden können, Impulse für den pädagogischen Alltag gegeben.
- Qualifikation: Malleiter/-in für Kinder in Kindertagesstätten, Kindertagespflege, Schulen und Familienzentren in 10 Schritten , in der Regel 2x im Monat dienstags von 18.00-21.30 Uhr: 17.03./ 31.03./21.04./05.05./02.06./09.06./23.06./ 07.07./14.07./21.07.20
Zielstellung: Eine kompetente und sichere Führung von Kindern/ Erwachsenen einer Ausdrucksmalwerkstatt in der eigenen Institution, d.h. Ausdrucksmalen selbst erfahren, verstehen, einrichten, weitergeben, argumentieren, begleiten
Zielgruppe:
Die Qualifikation richtet sich an Menschen, die in pädagogischen Berufsfeldern arbeiten und Ausdrucksmalen kennenlernen, selbst erfahren und in ihre Arbeit integrieren wollen.
Das Wissen um die Philosophie und Umsetzung dieser Methode gibt eigene Sicherheit beim Tun und Begleiten und hilft, die Arbeit gegenüber Eltern, Arbeitgebern und Institutionen zu erläutern und zu argumentieren.
Was verstehen wir unter Ausdrucksmalen?
Ausdrucksmalen ist ein schöpferisches, intuitives Spiel mit den Farben in einem geschützten Raum. Es ermöglicht Kindern spielerisch ihre Gefühle und Erlebnisse auszudrücken, die sie oft verbal noch nicht ausreichend mitteilen können. Ausdrucksmalen befreit sie vom Ballast der Belehrungen und Bewertungen und ist eine hilfreiche , oft auch heilende Möglichkeit, sich auf individuelle Weise zu öffnen und das zu malen, was aus ihnen heraus gemalt werden will, um sich dadurch selbst wieder in ein inneres Gleichgewicht zu bringen. Auf dieser Entdeckungsreise zur eigenen schöpferischen Quelle stellt sich mehr Selbstvertrauen, Eigenständigkeit und Initiativkraft ein.
Bei diesem einzigartigen pädagogisch-therapeutischen Ansatz, übrigens für Groß und Klein, bleibt der Alltag vor der Tür, der Körper ist aufgerichtet und gut geerdet. Stehend an einer Malwand kann das Kind auf großen Blättern mit 22 leuchtenden Guaschfarben, Pinseln, Spachteln und vielem mehr nun ohne Vorgaben experimentieren und seiner inneren (Lebens- und Erfahrungs-) Spur nachgehen, ohne bewertet zu werden. Es kann so sein wie es wirklich ist.
Ausdrucksmalen bedeutet weit mehr als das Hervorbringen „schöner Bilder“. Es kann für Kinder und Erwachsene eine tiefgreifende Hilfe in ihrer Entwicklung sein. So können sie auch im Bild von Konflikten und Bedürfnissen erzählen und dadurch mehr und mehr zu sich selbst finden und Bewegendes verarbeiten.
Bei der Gestaltung seiner Bilder erlebt das Kind die Reaktionen seines Körpers und seiner Gefühle, die im Malraum alle ihren Platz haben dürfen und wird dabei höchst empathisch von einer Malleiterin begleitet. Plötzlich steht es seinem inneren Thema gegenüber. Dabei werden Wirkungen erzeugt, die inneres Wachstum und ggf. Heilung hervorbringen.
Menschen wie Arno Stern als Begründer dieser Methode, Bettina Egger, Michele Cassou oder Laurence Fotheringham erprobten sie seit weit über 50 Jahren und bewiesen in zahlreichen Publikationen sowie in eigener Praxis ihren nachhaltigen Nutzen für die Persönlichkeitsentwicklung eines Jeden.
Es gibt weder Themen noch Zielsetzungen, es geht nicht um das Erlernen von Maltechniken, es gibt kein Richtig und kein Falsch. Die Malenden können so, ohne Druck und Wertung, zu ihrem eigenen Ausdruck finden und ihre Möglichkeiten und Grenzen spüren.
Das Ausdrucksmalen hat mittlerweile immer häufiger einen festen Platz in Kindergärten, Schulen und sozialen oder therapeutischen Einrichtungen. Die Wirksamkeit dieses Ansatzes und die Notwendigkeit, Kindern solche besonderen Räume zu eröffnen, werden von der modernen Hirnforschung bestätigt. Ihr Begründer Arno Stern und sein Sohn Andre` reisen derzeit mit ihren Vorträgen durch die Welt, um diesen hilfreichen Ansatz zu multiplizieren.
2013 initiierte Andre` Stern die Bewegung „Ökologie der Kindheit“, die vom Neurobiologen Gerald Hüther unterstützt wird. Sie beinhaltet eine neue Haltung gegenüber den Grundbedürfnissen und Veranlagungen der Kinder, die auf tiefem Vertrauen und ehrlichem Respekt beruhen- und zwar durch alle Etappen der Kindheit, beginnend mit der Schwangerschaft.
Der Film „Alphabet-Angst oder Liebe“ von Erwin Wagenhofer biete u. a. einen weitreichenden Eindruck davon.
Ausdrucksmalen fördert u. a. bei Kindern
- die Kontaktfähigkeit
- die Konzentration
- innere Ruhe und Stille
- sich selbst wieder zu spüren
- die Entscheidungsfähigkeit
- die Kreativität
- das Vertrauen in die eigene Kraft und Fähigkeit
- den Selbstwert
- die Aufmerksamkeit
- den Abbau von Spannungen
- die emotionale und verbale
Ausdrucksfähigkeit
- die Reflexionsfähigkeit
Die Qualifikation findet in 10 Modulen a 3,5 Std., einschließlich Selbsterfahrung, statt.
Inhalte:
1. Modul: Einführung Ausdrucksmalen nach Arno Stern bzw. Laurence Fotheringham, Selbsterfahrung
2. Modul: Die wertschätzende Grundhaltung beim Ausdrucksmalen, Selbsterfahrung
3. Modul: Die dienende Rolle im Malatelier , Farben, die wirken, Begleiten 1, Selbsterfahrung
4. Modul: Die Formulation Arno Sterns sowie ein Exkurs zur (Schul-) Pädagogik von Elise und
Celestin Freinet, Urformen-Maltherapie, Selbsterfahrung
5. Modul: Entwicklungspsychologie Margaret Mahlers, Bilder verstehen, Begleiten 2, Selbsterfahrung
6. Modul: Jeder Mensch ist besonders, Gruppenarbeit, „wenn`s schwierig wird“, Selbsterfahrung
7. Modul: Ablauf einer Maleinheit, geeignete Rituale, Selbsterfahrung
8. Modul: Verschiedenartige Kurse aufbauen, Begleiten 3, Selbsterfahrung
9. Modul: Die besondere Einrichtung eines Malateliers, Selbsterfahrung
10. Modul: Das eigene Team und die Eltern vom Ausdrucksmalen begeistern, Selbsterfahrung - einen Prozess abschließen
Die Teilnahme an der Qualifikation beinhaltet außerdem:
- ein individuelles Praktikum beim offenen
Malen in der Malwerkstatt
- Die Möglichkeit der Rückfragen und
begleitenden Unterstützung nach der
Qualifikation beim Prozess der Errichtung
einer eigenen Malwerkstatt
- eine 50%-ige Ermäßigung auf einen ggf. zu
vereinbarenden Einführungsvortrag für das
eigene Team oder Eltern
- Die Fotoerlaubnis in unseren Räumen zur
eigenen Dokumentationserstellung
Kosten: pro Person und Modul 60,00 €, einschließlich Material und Getränke
Ort: „Mein Malspiel“, „Raum für Selbst Bewusst Sein“, Bruckner Str. 9, 01309 Dresden
Anmeldung: bei Angelika Beger Mobil: 0162-411 8 77 1, E-Mail: info@mein-malspiel.de
Termine: in der Regel 2x im Monat dienstags von 18.00-21.30 Uhr:
17.03./ 31.03./21.04./05.05./02.06./09.06./23.06./ 07.07./14.07./21.07.20
Hinweis:
Eine umfangreichere Ausbildung zum Malleiter/-in für Ausdrucksmalen für Kinder und auch Erwachsene, können Sie im Odenwaldinstitut der Karl-Kübel-Stiftung, Tromm 25, 69483 Wald-Michelbach, erhalten.
T: 62076050, info@odenwaldinstitut.de, www.odenwaldinstitut.de